@Sorbas42...
...ich sehe bei deiner Argumentation einen mächtigen Haken: mir wird meine (Mit-)Denkfähigkeit abgesprochen.
Natürlich laufe ich Gefahr, nicht behandelt zu werden, wenn ich meinen Perso nicht dabei habe. Doch werde ich ebensowenig behandelt, wenn ich die Gesundheitskarte dabei habe, richtig? Ja klar, abgesehen vom Notfall.
Die Kontrolle meiner "Papier-Papiere" ist ebenso zeitaufwändig, wie die Abfrage in der Zentralstelle der Speicherung eben dieser Dokumente. So viel zum Thema: "Wir vermeiden Papier, um unsere Umweltressourcen zu schonen"
Und ja, ich lebe in einer Großstadt. Dennoch ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass Radfahrer ihre brenzlige Situation nicht erkennen/bemerken können sollen, sorry.
Ich glaube, dass der entscheidende Punkt all solcher Diskusionen die Tatsache ist, dass es z.B. eben nicht bei dieser minimalen Übertragung der NOTWENDIGSTEN Daten bleibt- siehe "Notfallknopf"--> Fremdhilfe-Anforderung.
Wie schon mehrfach erwähnt, ist bereits jetzt soooo viel mehr Datenabfrage in den Fahrzeugen verbaut, als die meisten Nutzer es sich auch nur ausmalen können. Haben wir Datenschutzgesetzte oder sind diese letztlich nicht mehr wert, als benutztes Toilettenpapier? Und da kommt für mich der Ausverkauf MEINER persönlichen Interessen durch die Politik ins Spiel, die weit aus mehr die Wirtschaftsinteressen schützt, als meine. Ich habe nichts gegen die Übertragung meines Standortes bei einem Unfall, WENN ich selbst meinen Unfall nicht melden kann. Und ja: dann kann auch mitgeteilt werden, dass der Benzintank leckt und nun 15 Liter Benzin auslaufen. Von mir aus kann auch mitgeteilt werden, dass die Mess-Sensoren auf dem Rücksitz 1x35kg und 1x 45kg erfaßen. Doch glücklicherweise sind das nicht meine Enkeltöchter, sondern zwei schwere Kisten (o.ä.)- tut mir leid, dass nun 3 Rettungswagen umsonst an den äußersten Waldrand von Hintertupfingen gerast kommen...
Für MICH ist der Irrsinn, dass ich keinerlei Einfluss mehr auf verschiedenste Dinge haben SOLL/DARF, die mich persönlich betreffen- und eben nicht die breite Masse.
Natürlich kann ich auch einfach alles hinnehmen und brav meine Klappe halten, fein das Fähnchen fein mit dem Wind wehen lassen. Doch warum sollte ich das tun?
Für mich erscheint es seit sehr langer Zeit so, dass es schon lange nicht mehr um die Interessen derer geht, die täglich brav ihr Fell zur Arbeit tragen, die täglich alles geben, um ihre Familien über Wasser zu halten oder gar ein klein wenig Luxus für sich und ihre Lieben zu erschaffen. Wenn ICH mir die Gesetzt, die Politik so anschaue, geht es doch nur darum, denen, die eh schon sehr viel haben noch viel mehr zukommen zu lassen. Und da bin ich wieder beim Diesel-Skandal... Der kleine Mann soll sich nun ein anderes= neues Auto kaufen. Prima. Dafür bekommt er dann auch xy Euro als Preisnachlass! Gratulation. Doch den "Restpreis" MUSS er allein stemmen- OBGLEICH sein Diesel keine 10 Jahre alt war... Wer zahlt hier also drauf??? Dem Diesel-Fahrzeug-Hersteller sind die ca. 3000€ pro Auto, die es angeblich kosten würde, es "Plaketten-tauglich" zu machen, zu viel... Ohhhhhhhhhh, das tut mir jetzt aber leid, besonders, da sie in den vergangenen Jahren Milliardengewinne machen "mussten"... Deshalb darf man jetzt einfach mal den kleinen Mann in den Ruin treiben, indem man ihm die Last auf die Schultern packt. 👍 Aber hey! Der kleine Mann bekommt doch 2000€ Kaufprämie, wenn er ein Neufahrzeug kauft!!!
Wunderbar! Was kostet ein Diesel, der den aktuellen Anforderungen des Umweltschutzministeriums gerecht wird? 2000€ reichen da garantiert nicht! Und Zack! Der kleine Mann zahlt mächtig drauf und die Autoindustrie verkauft DIE Fahrzeuge MIT GEWINN, die der kleine Mann glaubte, bereits käuflich erworben zu haben. Doch die Autoindustrie hat ihn betrogen. Aber muss sie dafür gerade stehen, wie es JEDER KLEINE Mann das bei Betrug müsste? Definitiv NEIN.
Und FÜR MICH geht es bei allem exakt um diesen Ausverkauf des kleinen Mannes!
Nimm den Jugendschutz: ist der mit all den bunten, flippigen, einladenden, verlockend "hergerichteten" Alkoholika vereinbar? Definitiv nicht!
Nimm HatzVI: der Gesetzgeber sagt, das sei das Existenzminimum und trotzdem wird leichtfertig mit 100% Entzug der Leistungen sanktioniert, so dass das Recht auf Wohnung ausgehebelt und Menschen obdachlos werden. Jaaaa, es gibt immer (ein paar) Menschen, bei denen eine Sanktion gerechtfertigt erscheint, aber von Staatswegen obdachlos gemacht werden???? Aber holla!
Nimm Arbeitsverträge: wo ist der Arbeitnehmerschutz, wenn es X Befristungsmöglichkeiten gibt, nur um dem Arbeitgeber nicht "auf die Füße" zu treten?
Natürlich wird es niemals für alle 100% gerecht zugehen können! Doch ich bin der Überzeugung, dass hier unglaublich viel extrem schief läuft. Und ja, diese GPS-Geschichte war der Ursprung. Für MICH ist das nur wieder ein weiteres Beispiel dafür, dass man dem kleinen Mann Dinge in rosarot erzählt, die letztlich nicht mehr nur grau, sondern dunkelstschwarz sind- zumindest was SEINE Interessen betrifft.